Cescone

Der Bach in Contra ist 3.1 km lang und bildet teilweise die Grenze zwischen drei Gemeinden: Minusio, Tenero-Contra und Brione sopra Minusio. In der Vergangenheit wurde die Wasserkraft eingesetzt um Rohstoffe zu be- und zu verarbeiten (schneiden, mahlen,...).
Weinberge bei Tenero-Mondacce, Werner Friedli, 1953

Neben dem kleinen Friedhof von Mondacce beginnt ein Wanderweg, der, nach einer kleinen Brücke, nach Tenero-Contra führt. Der Weg führt weiter über Stufen hinunter bis zur Asphaltstrasse (Via Contra), wenig später kommt man zur Kurve, von wo aus der Wasserfall sichtbar ist. Ein bisschen weiter unten, nach der Überquerung einer weiteren kleinen Brücke, geht es auf dem Cescone-Weg (sentiero del Cescone) weiter, der zunächst durch einen Wald aus Nussbäumen, Rottannen, Kastanienbäumen und Eiben führt, und danach in die Weinberge des Cescone. Der Weg endet an der Via San Gottardo unterhalb der Einfahrt zum Tunnel der Mappo-Morettina.

Die Rebzeilen, die man entlang des Cescone-Wegs bewundern kann, sind von April bis September optimal der Sonne ausgesetzt. Dank des starken Gefälles fallen die Schatten der Pflanzen nicht auf andere Reben und die Mauern der gegen Süden ausgerichteten Terrassen nehmen die Wärme auf, womit ein für die Reifung der Weintrauben günstiges Mikroklima entsteht. Der kürzlich renovierte Weinberg besteht aus 3‘000 Weinstöcken.
Das Grotto “Alla Cascata”

Das Grotto alla Cascata in Minusio, bis in den 1950er Jahren geöffnet, war jahrzehntelang ein sehr beliebter Treffpunkt. Die Menschen gingen dorthin um gemeinsam etwas zu trinken und Boccia zu spielen. Entlang des Weges zum Wasserfall sieht man Überreste der Mauern, die das Boccia-Feld stützten. Im Stall neben dem Haus wurden Schweine, Kühe, Hühner und Pferde gehalten. Die Pferde wurden auch für den Schneepflug gebraucht, um die Strasse vom Schnee zu befreien.
Eibe (Taxus baccata)
Die Eibe ist ein immergrüner Nadelbaum mittlerer Grösse. Sie kann unter optimalen Bedingungen eine Höhe von 15-20 Metern erreichen und 3000 Jahre alt werden. Das Holz der Eibe ist elastisch und widerstandsfähig, und dank dieser Eigenschaften dient es seit jeher zur Herstellung von Bögen und anderen Waffen. Alle Teile der Pflanze sind sehr giftig, daher wird sie im europäischen Volksmund auch „Todesbaum“ genannt. Sie wächst spontan in unseren Wäldern, wird mit ihren charakteristischen roten Beeren ... die man ansehen aber nicht essen darf, auch als Zierpflanze eingesetzt.